Die Dornstetter SPD-Gemeinderatsfraktion informierte am 27.01.2010 im Gasthof zur Brücke in Aach über die Gemeinderatsarbeit sowie über aktuelle Themen und anstehende Entscheidungen. Man wolle, so die Fraktionsvorsitzende Moniuka Schwarz, nicht nur vor den Wahlen, sondern auch während der Amtsperiode mit der Bevölkerung in Dialog treten.
Sie betonte gleich zu Beginn, dass sich sowohl Klima als auch Streitkultur im Gemeinderat nach ihrer Einschätzung verbessert haben. Dies könnte u.a. auf den höheren Frauenanteil bzw. auf die Verkleinerung des Gremiums zurückzuführen sein.
Die mehrheitliche Ablehnung der Investitionen zur Ganztagesbetreuung durch den Gemeinderat für den Aacher Kindergarten, was übrigens sehr viel Ärger verursacht hat, nahm sie zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass trotz schwieriger Haushaltslage nicht gerade bei der Ganztagesbetreuung im Kindergarten gespart werden dürfe. Es sei zwar unbestritten, dass sich die finanzielle Situationen der Kommunen in Folge der Wirtschaftskrise so verschlechtert habe, dass für viele wünschenswerte Investitionen kein Geld vorhanden sei. Nach Meinung der SPD-Fraktion dürfe dies jedoch nicht dazu führen, sämtliche Investitionen von vornherein abzulehnen. Man müsse ebenso über Verbesserungen bei der Einnahmeseite nachdenken.
Beim Thema Verschwenkung der gesamten Bahnhofsstrasse und der damit verbundene Baumfällung für Parkplätze bei der Ansiedlung eines Lebensmittel-Discounters werde es von ihr und der Mehrheit der Fraktion keine Zustimmung geben. Eine solche Planung habe nichts mehr mit einer positiven Stadtentwicklung zu zun.
Bei der Realisierung der Bahnhaltepunkte unterstützte die Mehrheit ihrer Fraktion die auch von AVG und dem Bürgermeister vertretene Variante Heselwiesen neu und Aach. Nach einem Gespräch mit den zuständigen AVG-Vertretern sei sie überzeugt, dass nur in dieser Kombination der Aacher Haltepunkt gesichert sei. Ortsvorsteher Hermann Friedrich vertrat ebenfalls diese Meinung. Die Streichung der Mittel für die Gestaltung des Dorfplatzes bzw. des Festplatzes in Aach wurde sowohl vom Ortsvorsteher als auch von Ortschaftsrat Hans Lambacher kritisiert, da mit einer solchen Entscheidung das in Aach noch ausgeprägte ehrenamtliche Engagement kaputtgemacht würde. Ebenso erwarten die Aacher Bürger, dass der Straßenbau Gaisberg nach jahrelanger Verschiebung endlich realisiert wird.
Weitere Diskussionspunkte war die Erschließung von Bauplätzen und die Schließung innerörtlicher Baulücken, der geplante Bau der Turnhalle sowie die Sicherung der ärztlichen Versorgung.
Nach einer regen Diskussion beendete der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Bernhard Allgeier die Veranstaltung.